Zweite Haut
Lackschutzfolien für Dein Fahrzeug
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Text | Fotos:Carfotec
Was kann es für einen perfektionistischen Autoliebhaber Ärgerlicheres geben als Steinschläge oder Kratzer im Lack? Gewiss eine rhetorische Frage: Eigentlich ein ganz normaler Umstand, mit dem sich jeder Autofahrer konfrontiert sieht – der sich aber auch vermeiden lässt.
Abhilfe schaffen sogenannte Lackschutzfolien, auch bekannt als Steinschlagschutzfolien. Dabei handelt es sich um eine nur 100 bis 300 Mikrometer dünne, jedoch äußerst widerstandsfähige Polyurethanfolie, die den Fahrzeuglack vor Schäden schützt. Diese wird von einem Fachmann in einer speziellen Nassklebetechnik am Fahrzeug angebracht. Mario Ueberall ist solch ein Experte. Er hat sich mit seiner Firma Carfotec im hessischen Viernheim auf die Schutzbeklebung spezialisiert und weiß, worauf Kunden Wert legen. Vor allem bei Luxuskarossen im Wert eines Einfamilienhauses ist Perfektion vonnöten.
„Bei der Folierung ist äußerste Genauigkeit wichtig, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Qualitativ hochwertige Lackschutzfolien haben eine hervorragende optische Klarheit und sind sehr pflegeleicht, also für Waschanlagen geeignet. Bei richtiger Pflege bleiben sie jahrelang klar und transparent – ein zuverlässiger und nahezu unsichtbarer Lackschutz, der die originale Optik des Fahrzeugs nicht nennenswert beeinträchtigt oder verändert", erklärt der Profi.Dazu bleibt das Fahrzeug nachlackierungsfrei, der damit verbundene Werterhalt ist somit als wichtigster Vorteil zu nennen.
Ursprünglich wurden transparente Folien vom US-Militär konzipiert und entwickelt, um Helikopter-Rotoren sowie andere empfindliche Teile vor Schmutz und Verschleiß zu schützen. Die Folien wurden an Vorderkanten und möglichen Aufprallbereichen angebracht, um eine hohe Verschleißfestigkeit zu gewährleisten. Unsichtbares Verkleben und Ästhetik spielten dabei Keine Rolle.
Bei der heutigen Hightech-Fahrzeufolierung ist das anders. Wie bei so vielen modernen Anwendungen hat die Militärtechnologie ihren Weg in den kommerziellen Sektor gefunden und sich über mehrere Jahrzehnte langsam zu den verschiedenen Produkten entwickelt, die heute unsere Autos schützen. An manchen Autos, vor allem an Sportwagen, werden bereits werksseitig transparente Lackschutzfolien an Steinschlag-gefährdeten Bereichen verklebt. Radhäuser, Seitenschweller und Seitenteile sind die typischen Stellen. Allerdings erscheinen diese nach einiger Zeit abgenutzt, gelblich oder matt. Das liege hauptsächlich am verwendeten Material, erklärt Mario Ueberall. Aus Kostengründen verwende die Industrie oft ein minderwertiges PVC, welches lediglich eine Funktion, allerdings nicht die höchsten Qualitätsansprüche erfülle.
Bei von Spezialisten wie Carfotec verklebten Folien sei dies nicht der Fall. „Manche Folierer nutzen vorgefertigte Schablonen, wir schneiden die Folien selbst zu. Das ist flexibler und bringt am Ende das bessere Ergebnis", erklärt er weiter. Grundsätzlich lässt sich jedes Karosserieteil bekleben, am sinnvollsten ist aber der Schutz des Frontbereiches – je nach Modell und Einsatzzweck. Hier passieren erfahrungsgemäß die meisten Beschädigungen.
Da eine Lackschutzfolie individuell auf jedes Fahrzeugteil angepasst werden kann, sind die Möglichkeiten vielfältig. Der Preis für eine Folierung kann sich je nach Modell und Arbeitsaufwand zwischen 1000 Euro und 10.000 Euro bewegen. „Gut investiertes Geld, wenn die Qualität stimmt", meint der Profi. Eine hochwertige Lackschutzfolie zeichnet sich durch eine hohe optische Klarheit und eine lange Lebensdauer mit Garantie seitens des Folienherstellers aus. Gute Produkte können unbedenklich zehn Jahre auf dem Auto bleiben. Selbst nach langer Zeit ist eine rückstandslose Entfernung gar kein Problem; das Auto sieht darunter aus wie neu.
Genau hinschauen, wer foliert.
Wer nun sein Auto schützen möchte, sollte unbedingt einen renommierten Folierer wählen. „Schwarze Schafe" gibt es nämlich auch hier. Eine schlechte Verklebung ist optisch erkennbar und Schnitte im Fahrzeuglack sind bei mangelnder Erfahrung auch keine Seltenheit" weiß Mario Ueberall. Sein Tipp: Der Kunde sollte unbedingt einen Fachbetrieb auswählen, der sich auf Lackschutzfolien spezialisiert hat und keine anderen Folienarbeiten ausführt. „Als Trainer im Bereich von Lackschutzfolien konnte ich Einblick in etliche Firmen gewinnen, die als Kerngeschäft das „Car-Wrapping", Werbetechnik und Scheiben-Tönung anbieten. Als zusätzliche Einnahmequelle wird das Portfolio hier gerne um die Lackschutzverklebung erweitert, eine vermeintliche „Spezialisierung", meist ohne jegliche Vorkenntnisse und generell mit sehr wenig Erfahrung."
Hier sollte man also genau hinschauen und sich am besten in einem persönlichen Beratungsgespräch von der Erfahrung und Qualität des Betriebes überzeugen. Hat man einen spezialisierten Betrieb mit guter Reputation gefunden, so kann eine Schutzfolierung empfohlen werden. Nicht nur für Sportwagen und Rennstreckenausflüge, sondern auch ganz gewöhnliche Alltagsfahrzeuge und -einsätze.
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